Going the Distance – Der Weg zum LMDh-Hybridsystem
Für die neuen Le Mans Daytona Hybrid Prototypen (LMDh) beginnt alles mit einem fliegenden Start bei den Rolex 24 at Daytona Ende Januar 2023. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Ingenieure und Techniker von Bosch Motorsport bereits ihr ganz eigenes Ausdauerrennen hinter sich: Alles begann 2019 mit dem Auftrag für die Entwicklung eines einheitlichen Hybridantriebssystems für alle Boliden. Außerdem fungiert Bosch Motorsport als übergreifender System-Integrator. Weniger als 3 Jahre, eine Pandemie und viele tausend Arbeitsstunden später gehen die hochkomplexen Prototypen tatsächlich an den Start. In "Going the Distance" gewährt uns das Kernteam von Bosch Motorsport wenige Wochen vor Saisonstart einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen.
Episode 1: Setting the Scale
Das LMDh-Konzept ist alles andere als ein gewöhnliches Entwicklungsprojekt für den Rennsport. Logisch, dass dafür besondere Hingabe und ein ebenso besonderes Team benötigt wird. In Episode 1 lernen Sie die Menschen hinter dem System kennen, während sie über die Geschichte des Projekts und dessen Bedeutung für den Motorsport sowie für sie persönlich sprechen.
Das Team hat den längeren Atem: Am Projekt arbeitete ein Kernteam aus 50 Personen bei Bosch Motorsport, die zusätzlich von einer Vielzahl von Fachbereichen aus dem gesamten Unternehmensbereich Bosch Mobility Solutions unterstützt wurden.
Vom technischen Standpunkt aus betrachtet, haben wir ein Hybridsystem für diese Rennwagen entwickelt. Aber was wir wirklich entwickelt haben, war ein hochleistungsfähiges Team.
Episode 2: Setbacks and Go-Aheads
Im Motorsport kann alles passieren - und in der Entwicklung ist es nicht anders. Aber wie im Leben kommt es nicht darauf an, wie oft man hinfällt, sondern wie oft man wieder aufsteht. Das ist der Geist des Langstreckenrennsports.
In Episode 2 spricht das Team über die Höhen und Tiefen während der Entwicklung und darüber, was sie antreibt, immer weiterzumachen.
Entwicklungsmarathon: Ziel Daytona
Es geht nichts über handfeste Tests. Aber Testfahrten auf echten Rennstrecken sind zeitaufwändig und teuer. Hinzu kommt, dass zu Beginn der Systementwicklung kein fahrbarer Prototyp zur Verfügung steht. Wie kann man also sicherstellen, dass die Komponenten der Mammutaufgabe eines 24-Stunden-Rennens gewachsen sind? Indem man einen ebenso gewaltigen Aufwand in die Entwicklung steckt. Was außerdem hilft, ist: die beste Ausrüstung, viel Erfahrung und noch mehr Leidenschaft, Hartnäckigkeit und Ausdauer.
Das alles hatte das Team von Bosch Motorsport im Gepäck. Von den ersten theoretischen Planungen und Simulationen, Prüfstands- und Shaker-Tests bis zu echten Fahrtests kämpften sie sich von Etappensieg zu Etappensieg – wie die erste Inbetriebnahme des voll integrierten Systems im Rennwagen. Nun standen die letzten Testtage vor dem Saisonauftakt bei den Rolex 24 in Daytona auf dem Programm. Wird das Team den dreijährigen Entwicklungsmarathon erfolgreich über die Ziellinie bringen?
Episode 3: Overcoming Obstacles
Teamwork makes the dream work and communication is key – Platituden für die einen, Realität für unser Team. Wenn der Entwicklungsmarathon zum Hürdenlauf wird, muss alles wie eine gut geölte Maschine laufen.
In Folge 3 zeigt unsere Motorsport-Crew in den letzten Testtagen in Daytona, was es heißt, ein gut eingespieltes Team zu sein.
Zu Hause beim Motorsport
Daytona International Speedway: Das Team ist in seinem Element. Troubleshooting in der Boxengasse, während im Trailer bereits die Daten analysiert werden. Kollegen, Partner und Technik sind immer eng verbunden. So gehört sich das im „Home of Motorsport“.
Episode 4: In this Together
Zwischen den Stühlen und doch fest im Sattel: Ein neuartiges Hybridsystem für einen Rennwagen zu entwickeln ist schon schwer genug; es aber für alle Hersteller einheitlich zu gestalten und dabei alle Wünsche und Anforderungen bestmöglich zu berücksichtigen, ist die ultimative Herausforderung. Es bleibt spannend bis zum Schluss: bei den letzten Testtagen ist Bosch Motorsport gefragt wie eh und je: als Systementwickler, Integrator und eben auch Vermittler.
In Episode 4 sprechen wir mit Partnern und Herstellern darüber, was LMDh für sie so besonders macht, über die Zusammenarbeit und werfen einen genaueren Blick auf das System in unserem speziellen Prüfstand, wo wir es im Dauerlauf auf Herz und Nieren prüfen.
Episode 5: The finish line – Teil 1
Nach den letzten Testtagen gab es noch eine Menge zu tun, aber das Team hat wieder einmal alles gegeben. Alles, was jetzt bleibt, sind Zuversicht und Vorfreude. Das System steht, die Teams sind vorbereitet, und die Fans auf den Tribünen im „Home of Motorsport“ fiebern dem Rennen entgegen – die Rolex 24 At Daytona laufen! Wird im harten Rennen alles so gut laufen und im Gleichtakt schlagen wie die Herzen unserer Teams?
Im ersten Teil von Episode 5 kann man die Anspannung förmlich spüren. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Das Rennen läuft!
Episode 5: The finish line – Teil 2
Mit fortschreitender Renndistanz und jeder absolvierten Runde fällt die Anspannung der letzten Jahre von den Schultern unseres Teams ab. Das System und die neuen Prototypen haben sich bewährt und sind volle Erfolge! Jetzt ist es an der Zeit, die vielfältigen Eindrücke sacken zu lassen, Erfolge zu feiern und die Akkus aufzuladen. Das ganze Team hat -bis zum Ende alles gegeben und ist gestärkt und enger als jemals zuvor aus ihrer gemeinsamen Arbeit herausgegangen. Aber wie das im Langstrecken-Rennsport so ist, ist dies erst der Anfang.
In Teil 2 von Folge 5 neigt sich das Rennen dem Ende zu. Nach einer schlafarmen Nacht steigt die Spannung mit jeder Stunde, die vergeht. Werden es alle Prototypen über die Ziellinie schaffen – und auf welcher Platzierung?
Mehr zum LMDh-Hybridsystem
Wer mehr über das Hybridsystem erfahren will, ist hier richtig.